Tierschutzpartei
Dortmund

Tierschutzpartei fordert Umdenken bei der Planung:
Kein versiegelter Parkplatz mehr in Dortmund!

01.08.2021

„Der Trend zur immer stärkeren Flächenversiegelung in Dortmund und anderen Städten muss gestoppt werden!“ Diesen dringenden Appell sendet Angelika Remiszweski, Kreisvorsitzende der Partei Mensch Tierschutz (Tierschutzpartei) in Richtung der Stadtspitze samt zuständiger Dezernenten und führt weiter aus: „Wir werden in Zukunft mit deutlich häufigeren Starkregen-Ereignissen rechnen müssen und jede versiegelte Fläche erhöht dabei das Risiko, dass sich das Wasser über die zugepflasterten und geteerten Bereiche einen Weg dahin sucht, wo es zur Gefahr für Eigentum oder gar Leben werden kann.“

Öffentliche Parkflächen entsiegeln!

Als ersten Schritt, hin zu einem nachhaltigen Städtebau schwebt der Tierschutzpartei zunächst ein Umdenken bei den öffentlichen Parkplätzen vor: So soll jede neu geplante oder umgestaltete Parkfläche, sei es Park&Ride für den ÖPNV, der Besucherparkplatz einer Bezirksverwaltungsstelle oder gar der Lehrerparkplatz der nächsten Grundschule grundsätzlich so angelegt werden, dass Regenwasser dort auf eine gut durchlässige Fläche trifft und genau dort versickern kann. Dabei können beispielsweise Rasengittersteine oder große, bepflanzte Fugen zwischen den Pflastersteinen zum Einsatz kommen.

Insekten- und Klimaschutz

„Neben den positiven Effekten der Regenwasserableitung ergibt sich bei der Begrünung auch ein deutlicher Mehrwert für Insekten und andere tierische Stadtbewohner, die auf Pflaster und Asphalt sonst weder Nahrung noch Lebensraum finden!“ So Sebastian Everding, der sich im Team der Tierschutzpartei vor allem für den Schutz von Wildbienen und anderen Insekten einsetzt und ergänzt „Es gibt für einen solchen Einsatz Spezialmischung von Saatgut aus trockenheitsresistenten und trittfesten Kräutern zur Begrünung, welche sogar zusätzlich eine optische Aufwertung der Flächen darstellen – So könnte jeder Parkplatz gleichzeitig auch eine Rast- und Tankstelle für unsere städtischen Insekten werden“.

Als ob die Liste an positiven Argumenten nicht schon lang genug wäre, erwärmen sich begrünte Flächen in Hitzeperioden auch weniger stark und begünstigen so das Stadtklima.

Mehraufwand mit Mehrwert!

Den ehrenamtlichen Politikerinnen und Politikern der Tierschutzpartei in Dortmund ist dabei durchaus bewusst, dass eine derartige Ausgestaltung von Parkflächen einen höheren Pflegeaufwand mit sich bringt als „nackter Asphalt“. Aufgrund der überwältigenden Anzahl an positiven Argumenten und positiven Folgeeffekten, soll diese Idee aber nach der Sommerpause über die gemeinsame Fraktion mit den Linken und den Piraten in den Dortmunder Stadtrat eingebracht werden.

Entsiegelter Parkplatz mit Rasengittersteinen - (Fotos: Thomas B. & Larissa Fritsche, Pixabay)

Pressekontakt:

Sebastian Everding
sebastian-everding@tierschutzpartei.de