Tierschutzpartei
Dortmund

„Schön, aber nicht nachhaltig“
Wildblumenwiesen statt Blumenkübel in den Fußgängerzonen

29.10.2020

In vielen Dortmunder Fußgängerzonen wurden in diesem Jahr üppig blühende Blumenkästen an den Straßenlaternen aufgehängt, deren Anblick sicher viele Besucher*innen der Innenstadt und der Stadtteil-Zentren erfreut haben. Durch Zuschriften von Bürger*innen wurden der Kreisverband der Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) in Dortmund nun darauf hingewiesen, dass diese Blumenarrangements nun wieder demontiert werden. Dabei erfolgt jedoch nicht etwa die Verbringung in ein frostsicheres Winterquartier, um danach im Frühjahr wieder aufgehängt zu werden, sondern der direkte Weg auf den Kompost.
Ratsmitglied Michael Badura sieht dieses Vorgehen kritisch „Auch wenn sich viele Dortmunder*innen am Anblick üppig blühender Blumenkästen beim Einkaufsbummel erfreut haben, ist dies nicht nachhaltig, diese aufwändig, in Zeiten immer trockener werdender Sommer mehrfach wöchentlich zu gießen, nur um sie danach im Herbst auf den Biomüll zu werfen.“
In die Arbeit im Rat und der neu gegründeten Fraktion will Badura direkt einen alternativen Vorschlag einbringen: „Statt pflegeintensiver Blumenkästen in den Fußgängerzonen, würden wir lieber viele städtische Grünflächen zu Wildblumenwiesen umgestalten. Diese würde nicht nur mehr Insekten und vor allem Wildbienen und Schmetterlingen helfen, sondern auch weniger Kosten verursachen, da eine Pflege dieser Flächen kaum erforderlich ist“.

Blumenkästen in der Innenstadt werden zum Winter abmontiert und landen auf dem Kompost. (Foto: S.Everding)

Pressekontakt:

Sebastian Everding
sebastian-everding@tierschutzpartei.de