Tierschutzpartei
Dortmund
Fakten statt Mythen:
Protest Aktion gegen "beschissene" Plakate
18.07.2025
Taubenkot zerstört keine Denkmäler!
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat vor einigen Monaten ein Plakat erstellt, welches im vermeintlich witzigen Stil eine einzige Falschinformation gegen Tauben darstellt. Vor dem Denkmaltag im September tauchen aktuell immer mehr dieser Plakate auf und das trotz des Protestes zahlreicher Tierschützer*innen. Wir sollten hier klarmachen: Die TU Darmstadt hat bereits 2004 in einer Studie nachgewiesen:
- Taubenkot verursacht auf Stein, Ziegel & Beton keine Schäden.
- Der pH-Wert liegt zwischen 5,5 und 5,8 – das ist im Bereich menschlicher Haut.
- Schäden an Denkmälern entstehen hauptsächlich durch sauren Regen, Luftverschmutzung und Witterungseinflüsse – nicht durch Stadttauben.
- Nur Metalle (z. B. Kupferbleche) können bei langfristiger Einwirkung leichte Flecken bekommen.
Wir fordern: Schluss mit der pauschalen Schuldzuweisung an Tauben im Denkmalschutz!
- Fakten statt Vorurteile!
- Denkmalschutz und Tierschutz gehören zusammen!
Bitte unterstützt auch folgende Petition:
https://www.change.org/p/deutsche-stiftung-denkmalschutz-schürt-hass-gegen-stadttauben-um-spenden-zu-erhalten
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Hier der Text für E-Mails oder Briefe:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
info@denkmalschutz.de
Betreff: Wissenschaftlich widerlegte Darstellung zur Schädlichkeit von Taubenkot auf Denkmälern
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse verfolge ich Ihre Arbeit zum Erhalt historischer Bausubstanz. Als engagierte Bürgerin, die sich sowohl für den Tierschutz als auch für faktenbasierte Öffentlichkeitsarbeit einsetzt, sehe ich jedoch mit Sorge, dass die pauschale Darstellung von Stadttauben als Gefahr für Denkmäler einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält.
Aktuelle Untersuchungen – unter anderem die Studie der Technischen Universität Darmstadt (2004) – belegen eindeutig, dass frischer Taubenkot auf mineralischen Baustoffen wie Sandstein, Granit, Travertin, Beton oder Ziegeln keine relevanten Schäden verursacht. Der pH-Wert des Kots liegt mit 5,5–5,8 im Bereich der menschlichen Haut und ist somit nicht ätzend.
Lediglich auf Metallen kann es bei langfristiger Einwirkung zu Fleckenbildung oder leichter Korrosionsbeschleunigung kommen.
Die wiederholte Verbreitung des Vorurteils, Taubenkot sei ein Hauptverursacher für Denkmalzerstörung, ist daher wissenschaftlich widerlegt und trägt dazu bei, Stadttauben weiterhin zu stigmatisieren und tierschutzwidrige Maßnahmen gegen sie zu legitimieren – ohne faktische Grundlage.
Ich fordere Sie daher auf:
- Ihre Informationsmaterialien und Kommunikation (Plakate, Website, Publikationen) in Bezug auf die Gefährdung durch Tauben kritisch zu überprüfen und zu korrigieren.
- Die Forschungsergebnisse der TU Darmstadt sowie weiterer Fachquellen öffentlich anzuerkennen.
- In Ihrer Aufklärungsarbeit differenzierter zwischen optischen Beeinträchtigungen und tatsächlicher Gefährdung zu unterscheiden.
Denkmalschutz und Tierschutz dürfen sich nicht widersprechen. Eine faktenbasierte Darstellung trägt zu mehr Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Ihre wichtige Arbeit bei – und schützt gleichzeitig unsere Mitgeschöpfe vor unbegründeter Ausgrenzung.
Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]
[Optional: Ort, ggf. Verein oder Initiative]

Pressekontakt:
Sebastian Everding
sebastian-everding @ tierschutzpartei.de